Aus der Dokuserie "Orte der Kindheit"
Willi Resetarits – alias Ostbahn-Kurti – steht seit 45 Jahren auf der Bühne. Die österreichische Blues- und Rocklegende gilt als Großstadtrocker, Ur-Wiener und Macho mit recht großer Goschen. Alles falsch, denn Willi Resetarits stammt vom Land, ist Burgenlandkroate und in Wahrheit ein sensibler, fast schüchterner Mensch. ORF-Kulturmoderator Peter Schneeberger findet mit Willi Resetarits heraus, warum trotzdem alles so kommen musste, wie es kam. Gemeinsam reisen sie ins südburgenländische Stinatz. Stinatz – das vielleicht eigenwilligste Dorf Österreichs, in dem sie eine eigene Sprache sprechen. Sie singen zusammen die alten kroatischen Lieder, räumen den Wald auf und kosten vom Uhudler, dem Kult-Wein der Gegend.
Warum Willi Resetarits als Kind so ängstlich war, weshalb er bis heute keine Noten lesen kann und wieso er ausgerechnet Schmalzbrot mit Zucker liebt – all das wird ergründet.
Alte Schlager trällernd verrät der Barde, wie seine erste Gage aussah, die er im Alter von drei Jahren bekam. Er erzählt, warum ihn die Bühne trotz aller Ängste so magisch anzog und wie in einem Kind der Künstler erwacht. .
Die magischen Momente einer Kindheit, ein Künstlerleben gegen alle Widerstände, eine Geschichte von der heilsamen Wirkung von Applaus.